09.11.2020: Gang des Erinnerns und der Ermutigung im Netz

 

Der Gang geht online. Erinnerung und Ermutigung im Netz.

oder

Gang des Erinnerns und der Ermutigung: Alle machen mit, keiner läuft.

 

Ab 9. November online:

http://runder-tisch-ahrensburg.de/gang-des-erinnerns-2020

Unterrichts- und AG-Beiträge aus der SLG

 

Auch in diesem Jahr werden wieder alle vier weiterführenden Schulen in Ahrensburg und der Fußballverein Roter Stern Kickers (RSK) den Opfern der Verfolgung während des Nationalsozialismus und den Opfern von Hass und der Hetze in der Gegenwart gedenken.

Ab 9. November werden auf den Websites des Runden Tischs für Zivilcourage und Menschenrechte und der beteiligten Schulen Beiträge in Form von Filmen, Fotos und Audiodateien online gestellt.

Seit Beginn des neuen Schuljahrs haben sich Schulklassen und jungerwachsene Ahrensburger mit den lokalen Zuständen während der NS-Zeit beschäftigt und einen persönlichen Zugang zu den Geschichten der Opfer gefunden. Darunter befinden sich die Personen, an deren Schicksale in Ahrensburg inzwischen sechs Stolpersteine erinnern.

Die FußballerInnen (RSK) werden in einen Beitrag über Anneliese Oelte das traurige Schicksal dieses Kindes beleuchten, das wegen leichter Einschränkungen der Euthanasie zum Opfer fiel. Schüler der Stormarnschule werden einen Überblick über die Geschichte der Familie Rath geben und haben ein Rollenspiel dazu gestaltet. An Magnus Lehmann und seine Familie werden Schüler des Eric-Kandel-Gymnasiums erinnern.

Eine Klasse der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule hat sich mit dem 9. November als „Schicksalstag der Deutschen“ beschäftigt. In mehreren Zeitsprüngen wird veranschaulicht welche unterschiedlichen Bedeutungen dieser Tag im Verlauf der deutschen Geschichte angenommen hat. Ganz in den Herausforderungen der Gegenwart angekommen, ist in der gleichen Schule die AG Schule ohne Rassismus. Sie startete zum Thema Zivilcourage und dem Vorkommen diskriminierenden Verhaltens eine Umfrage in ihrem schulischen Umfeld und die SchülerInnen stellen nun die Ergebnisse vor. Über diskriminierendes Verhalten haben sich auch persönlich betroffene SchülerInnen der Gemeinschaftsschule Am Heimgarten unterhalten und dazu Dialoge verfasst, wie sie real vorkommen.

Gestern und heute: Warum besucht ein Fußballverein die KZ-Gedenkstätte in Auschwitz und mit welchen Eindrücken kamen die SportlerInnen zurück? Auch auf diesen Beitrag dürfen wir auf dem diesjährigen virtuellen Gang des Erinnerns gespannt sein.

 

(AG SoR, Lb, Br, Mü)