Unsere Schülersprecher

Zu Beginn des neuen Schuljahres wurden neue Schülersprecher gewählt. Die Wahl fiel dabei auf Luna aus der 11d und Jannes aus der 11a.
Wir hatten die Gelegenheit, die neuen Schülersprecher zu interviewen.

Warum wolltet ihr Schülersprecher werden?

Jannes: Ja, also, warum wollten wir Schülersprecher werden? Wir haben gemerkt, dass wir uns gut einbringen können und wollten die Chance haben, etwas zu verändern. Der beste Weg dazu war, Schülersprecher zu werden.
Luna: Wir sind ja beide schon seit der fünften Klasse auf dieser Schule und haben extrem viel mitbekommen, daher kennen wir die Schule ziemlich gut und dachten uns, dass wir deshalb für den Job als Schülersprecher geeignet wären. Außerdem haben wir schon beide Erfahrung damit, Klassensprecher zu sein, was uns immer Spaß gemacht hat.
J: Wir wollten dann eine Stufe höher gehen und haben uns überlegt, wie wir am besten etwas an unserer Schule verändern können und uns schließlich dazu entschieden, Schülersprecher zu werden. 

Was wollt ihr an der Schule verändern? 

J: Wir haben ja viele Punkte auch auf der Bühne genannt, ich glaube der größte und prägnanteste Punkt war das WLAN an der Schule.
L: Ja, generell die Digitalisierung, dass wir in der Projektwoche die Digital-Tage einführen und der Schule die Nutzung mit den neuen digitalen Medien etwas näher bringen.
J: Das wollen wir voranbringen und fördern, aber natürlich auch, dass wir Programme wie die Teenie-Disco anbieten und dass wir das Jahrbuch weiterführen, damit die Tradition erhalten bleibt.
L: Außerdem wollen wir, dass Kartenzahlung in der Cafeteria möglich ist.

Und wie wollt ihr das umsetzen? Gibt es da schon Pläne?

J: Wir wollen uns da mit den Verantwortlichen zusammensetzen, wir hatten auch schon ein Gespräch mit Herrn Dr. Jakobi, indem wir unsere Punkte durchgegangen sind und nach Stimmigkeiten gesucht haben, wie er denkt, wie wir das umsetzen können und wie wir meinen, wie wir sie verwirklichen können, um auf einen Nenner zu kommen und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dabei werden wir auf jeden Fall von unseren Positionen als Schülervertreter Gebrauch machen.

Werdet ihr auch Ziele des anderen Teams, wie z.B. die Schulpullover, bearbeiten?

L: Ja, um ehrlich zu sein, sind sie noch nicht auf uns zugekommen, aber wenn sie auf uns zukommen, sind wir auf jeden Fall bereit, sie dort zu unterstützen.
J: Wir selber haben die Schulpullover nicht zu unserem Ziel erklärt. Da diese schon seit langer Zeit versprochen werden und bisher noch nicht realisiert wurden, haben wir uns dafür entschieden, dieses Projekt erst einmal in den Hintergrund zu schieben und andere Ziele, die unserer Meinung nach wichtiger sind, in den Vordergrund zu stellen.

Und welche Ziele sind euch am wichtigsten?

L: Das ist das WLAN, da es auch vor allem uns und unseren Jahrgang betrifft.
J: Gerade in der Oberstufe muss man sehr viel mit Computer, Tablet und Handy arbeiten, wozu man gerne auch seine eigenen Geräte benutzt, damit der Übergang von den Hausaufgaben zum Arbeiten in der Schule nahtlos vonstattengehen kann.

Setzt ihr euch auch für die Umwelt ein?

L: Ja, wir haben vor, kleinere Projekte innerhalb er Schule zu machen, zum Beispiel, dass die nachhaltigste Klasse einen Preis bekommt und auch andere Motivationen, um die Schüler anzuregen, mehr für die Umwelt zu tun.
J: Wir wollen das Umweltbewusstsein im Allgemeinen fördern, da das ein sehr wichtiges Thema ist. Insgesamt ist uns die Nachhaltigkeit wichtig. Bei diesem Thema wollen wir uns natürlich auch einsetzen.

In den Ferien wurde beschlossen, dass Schülerinnen und Schüler keine AG mehr leiten dürfen. Wollt ihr etwas dagegen unternehmen?

J: Wir unterstützen in diesem Punkt die Bemühungen der SV. Im Landesschülerparlament ist dieses Thema auch präsent. Dieses möchte, dass Schülerinnen und Schüler wieder AGs betreuen dürfen.

Ihr wollt eine Teenie-Disco veranstalten. Gibt es da schon konkrete Pläne?

L: Wir wollen das schulübergreifend gemeinsam mit dem EKG planen. Viele organisatorische Fragen sind aber noch offen. Da machen wir uns gerade auf den Weg.
J: Wir hoffen auf Unterstützung durch jüngere Schülerinnen und Schüler, damit wir dafür sorgen können, dass die Veranstaltung auch zur Zielgruppe, nämlich die Jahrgangsstufen 5 – 7, passt.

Wie stellt ihr euch das mit dem Jahrbuch vor? Wer wird sich darum kümmern? Kommen neue Ideen dazu?

L: Im letzten Jahr hat das ja die 10b gemacht, z.B. war auch Jannes dabei. Der jetzige 10. Jahrgang möchte auch gerne ein Jahrbuch erstellen. Die 10c arbeitet auch schon daran. Vielleicht bürgert es sich ja auch so ein, dass das immer der 10. Jahrgang übernimmt.
J: Im Fach AWV-WiPo gibt es ein größeres Thema, in dem es um eine sog. Unternehmenssimulation geht. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler ein virtuelles Unternehmen aufzubauen. Mit dem Jahrbuch wird das fiktive Beispiel zur Realität, wir haben Marktanalyse betrieben, Kosten berechnet usw. Am Schluss hatten wir ein reales Ergebnis, das Jahrbuch, was wir in den Händen hielten. Natürlich werden wir mit der 10c über unsere Erfahrungen reden und unsere Ideen einbringen.
L: Das Jahrbuch kam auch sehr gut an.
J: Diesen Erfolg wollen gerne wiederholen.

Könnt ihr euch vorstellen, weitere Traditionen „einzuführen“?

L: Klar, z.B. könnte das Jahrbuch zu einer Tradition werden, auch Veranstaltungen wie die geplante Teenie-Disco könnten bei Erfolg wiederholt werden.
J: Wir haben auch noch ein paar andere Pfeile im Köcher, die wir schon mit dem Schulleiter besprochen haben. Wir werden vieles versuchen, ob es angenommen wird, wissen wir natürlich im Voraus noch nicht.

Wie geht es denn jetzt weiter mit dem Schul-WLAN?

L: Wir haben uns schon mit einer Firma auseinandergesetzt, die Lösungen für Schul-WLAN anbietet. Die würden das gerne umsetzen. Auch mit Herrn Dr. Jakobi haben wir schon gesprochen. Auch er unterstützt dieses Vorhaben.
J: Natürlich muss da vieles noch genauer besprochen werden. Wir werden gemeinsam mit Vertretern der Lehrkräfte und der Stadt über mögliche Lösungen diskutieren. Es geht in jedem Fall voran! Wir hoffen, dass dabei ein gutes Produkt herauskommt.

Welche Unterstützung erwartet ihr von den Lehrern?

L: Wir müssen sicherlich einige Lehrkräfte überzeugen, da es eine gewisse Skepsis bei dem Thema gibt. Da liegt es an uns, Überzeugungsarbeit zu leisten.
J: Wir hoffen, dass Lehrkräfte offen für unsere Vorschläge sind und sich vielleicht überzeugen lassen. Von Lehrerseite erhalten wir bisher auch genug Unterstützung. Die Verbindungslehrkräfte, Frau Sander und Herr Hackenberg, halten uns gut den Rücken frei und unterstützen uns.

Gibt es Punkte, bei denen ihr unterschiedlicher Meinung seid?

L: Jetzt wir beide?

Ja.

J: Wir haben uns als Team gefunden, da wir gemerkt haben, dass uns die gleichen Punkte wichtig sind. Wir haben über viele Dinge intensiv diskutiert und sind häufig auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Deshalb funktionieren wir als Team auch so hervorragend. Das stimmt doch, oder Luna?
L: Ja, das sehe ich auch so. Mir fällt auch spontan kein Thema ein, bei dem wir eine total unterschiedliche Meinung haben.
J: Die Teamarbeit bereitet uns auch viel Spaß.

Habt ihr eine Botschaft an die Schülerinnen und Schüler der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule?

J: Was könnte das sein? Wir bedanken uns für das Vertrauen und für die Wahl. Wir werden euch nicht enttäuschen!

Herzlichen Dank für das Interview und die spannenden Einblicke!

(Das Interview führten Elena und Elisa aus der 8a)