Wahlen in der DDR: Eine Zeitzeugin berichtet
Die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs hatten am 22. und 23.05. die Möglichkeit unter Anleitung von Herrn Vincent Regente von der Deutschen Gesellschaft e.V. die Geschichte der DDR zu beleuchten.
Der Workshop war in zwei Teile unterteilt. Zunächst erarbeiteten sich die Schüler die Situation in der DDR mit dem Fokus auf die Kommunalwahlen des 7. Mai 1989. Im zweiten Teil berichtete die DDR-Zeitzeugin Evelyn Zupke von ihren persönlichen Erlebnissen dieser Zeit.
Durch einen interaktiven Vortrag erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einstieg zum Thema „Wahlen in Demokratie und Diktatur“, mit anschließender Gruppenarbeit. Darauf aufbauend verdeutlichte Evelyn Zupke das Leben in der DDR anhand ihres Lebenslaufes. Sie war maßgeblich an der Aufdeckung des Wahlbetruges der Kommunalwahlen im Jahre 1989 beteiligt und setzte dafür ihre persönliche Sicherheit aufs Spiel. Ihre lebhaften Erzählungen von den Begegnungen mit der Stasi und Vorbereitungen auf Proteste wurden von privaten Fotos unterstützt. Dies machte die Geschehnisse zugänglicher.
Gerade vor der anstehenden Europawahl wurde den Schülern durch dieses Seminar deutlich, wie wichtig freie Wahlen sind und welche Arbeit dahintersteckt, um uns dies heute zu ermöglichen.
Jill aus dem 11. Jahrgang