Die Welt nach Grillenart genießen

Am Donnerstag, den 11. Mai, gehörte die Bühne im Festsaal der SLG der Schauspielerin Marina Lahann, die ihr französisch-deutsches Ein-Personen-Stück „La cigale et la fourmi“ („Die Grille und die Ameise“) mit großem Engagement präsentierte. Als Grille Charlotte Cigalotte brachte sie dem Publikum die Fabel von La Fontaine sowie die französische Kultur und Lebensart mit Gesang, Tanz und Schauspielkunst näher. Dabei wechselte sie geschickt zwischen der französischen und deutschen Sprache, so dass das Publikum, das sowohl aus Französischlernenden der SLG als auch aus drei Französischklassen vom Emil-von-Behring Gymnasium bestand, der Vorstellung mühelos folgen konnte.

  

Am Ende der Aufführung kam die Schauspielerin noch mit den Zuschauenden ins Gespräch, beantwortete einige Fragen und erläuterte ihre ganz persönliche Interpretation der Fabel. Bezogen auf den Französischunterricht empfahl sie allen, die französische Sprache nicht nur nach Ameisenart fleißig, sondern auch nach Grillenart spielerisch und ungezwungen zu erlernen, um richtig ins Französische einzutauchen.

In der Nachbereitung des Theaterstücks äußerten sich die Schülerinnen und Schüler insgesamt sehr positiv zu der Aufführung. Im 9. Jahrgang gab es bei der Nachbesprechung u.a. folgende Kommentare: 

„Das Theaterstück war sehr interessant, da eine Fabel aus eigentlich mehreren Rollen von einer Person gespielt wurde. Die Flötenstücke zwischendurch waren auch toll und als die Schauspielerin während des Flötespielens durch das Publikum gegangen ist, zauberte dies eine andere Wahrnehmung des Stückes.“ (Andrea, 9a)

„Ich finde es gut, dass die Schauspielerin aus wenigen Requisiten ein ganzes Stück auf die Bühne gebracht hat.“ (Emma, 9c)

„Ich fand es ein sehr schönes Stück, jedoch war es ein bisschen komisch, dass es ein Ein-Personen-Stück war. Ein Stück mit mehreren Personen hätte mir besser gefallen.“ (Rasmus, 9a)

„Mit hat gefallen, dass die Schauspielerin Deutsch und Französisch gesprochen hat. Dadurch hatte jeder die Chance, das Stück zu verstehen.“ (Emely, 9b)

„Das Theaterstück war definitiv eine kreative Leistung, die nicht jeder hätte erbringen können. Es war besonders, weil es ein Ein-Personen-Stück war. Und obwohl die Aufmachung speziell war, hat es Spaß gemacht, zuzugucken, da man den zweisprachigen Teil gut verstehen konnte.“ (Alexa, 9c)

  

 

Text: Sc, Fotos: Mü; 15.05.2023